Du
fühlst dich abgestumpft,
im
Alltagstrott versumpft.
Das
Atmen noch erlaubt,
dein
Sein dir längst geraubt.
Ein
Bein vors andere setzen,
noch
schnell zum Kunden hetzen.
Dein
Blick nach vorn gerichtet,
das
Seitwärts nicht mehr wichtig.
Und
abends vorm Zubettgehen
ein
Snack, noch etwas Fernsehen.
Dann
Liegen und doch wach sein
im
gellend weißen Mondschein.
Am
Morgen dann dein Kissen
voll
Tränen und dem Wissen,
dass
in dir etwas schreit.
Du
fühlst dich jetzt bereit.
Wofür,
das weißt du nicht,
nur
dass auf lange Sicht,
dein
Seelenschiff zertrümmert
und
all dein Sein verkümmert.
Da
stehst du nun ganz frei,
der
Stumpfsinn nun vorbei.
Die
Sicherheit getauscht
in
Angst, die dich berauscht.
Wohin
wirst du nun gehen?
In
welche Richtung sehen?
Den
Blick seitwärts riskieren?
Dich
in dir selbst verlieren?
Du
weinst und lachst und schreist.
Du
tanzt, du singst und weißt,
egal,
wie tief du fällst,
du
bist wieder du selbst.
© Nicole Schönfeld 2023
Inspiriert von: Gary Go - The Beginning