Verfallen
sind die Wände schier
in diesen
Räumlichkeiten hier.
Sie sind
ein Ausdruck all der Macht,
die traurig
mir ins Antlitz lacht
und die ,seitdem du nicht mehr bist,
über all
mein Dasein wacht.
Und Risse
ziehen sich durchs Gemäuer
gleich
einem wütend Ungeheuer.
Es frisst
sich gleichsam durch mein Herz
und
absorbiert von dort den Schmerz,
auf dass
er sich im Raum verteile,
sich
niederlegt in diesem Vers.
Und unter
mir der Boden bebt
und über
ihm mein Körper schwebt,
und worauf
einst ich sicher lief,
ein Loch
sich auftut, dunkel, tief,
das
schmerzlich mich erinnern lässt,
wie oft
ich fallend nach dir rief.
Dort unten
in der Dunkelheit,
erschöpft,
der vielen Tränen leid,
da lege
ich mich schlafend nieder
und
schließe friedlich meine Lider.
Und einzig
ist mein letzter Trost,
im Traum,
da sehe ich dich wieder.
© Nicole Schönfeld 2023