Ein Eremit
durchstreift den Wald.
Laternenlicht
erhellt der Pfad.
Es
fröstelt ihn so bitterkalt
auf diesem
Weg, den er betrat.
So lang
lebt er in Einsamkeit.
Alleinsein
hat er kultiviert,
als dort
am Horizont, nicht weit,
ein
Leuchten ihn hell anvisiert.
Das Leuchten
arglos, lebensfroh,
es hüllt
ihn ganz und gar in Licht.
Es glimmt
und lodert lichterloh,
als es im
Schwinden wieder bricht.
Der
Einsame beschließt empört,
dem
Leuchten hinterherzueilen.
Es hat ihm
jedoch nie gehört,
es darf
nur im Moment verweilen.
So sucht in
Zeit und Ewigkeit
der Eremit,
doch findet nicht
die leuchtende
Glückseligkeit,
ihm bleibt
nur sein Laternenlicht.
©
Nicole Schönfeld 2024