Am Fenster
ist die Welt vor ihr
von oben
schon erwacht.
Gleich
hinter dieser gläsern Tür
entfaltet sich
die Pracht
vor ihrem
Auge, ewig hier,
hat sich
ein Wunsch entfacht.
Am Fenster
ist sie nie dabei,
doch
blickt sie jedes Regen.
Dort, wo
im täglich Einerlei
das Leben
sich verwegen
so
lebhaft zeigt, ruft sie herbei,
sich in ihm
zu bewegen.
Am Fenster
hat sich schon erstickt,
was
draußen tönt so laut.
Hier drin,
wo nur die Uhre tickt,
wo alles ist
ihr so vertraut,
wo sie von
all der Furcht erdrückt
zum
Fenster hinausschaut.
Da steht
sie nun jahraus, jahrein,
gerahmt mit
allen Ecken.
Von außen
blickt die Welt hinein,
bepackt
mit ihren Schrecken.
Doch wird sie
immer sicher sein
im Schutze
ihrer Hecken.
© Nicole Schönfeld 2024